noch EINS fehlt dir

„NOCH EINS FEHLT DIR!“ sagte der HErr Jesus zu dem Mann, der Ihn gefragt hatte: „Was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ Dieser Fragesteller war ein sehr religiöser Mann: Er war ein Oberster der Juden und führte allem Anschein nach ein einwandfreies und sittliches Leben. Er war vertrauenswürdig, zuverlässig und eine hervorragende Persönlichkeit, die von anderen hoch geachtet wurde. Er war ein in jeder Beziehung vorbildlicher Mensch. Der HErr Jesus hatte ihn an die Gebote Gottes erinnert: „Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst kein falsches Zeugnis ablegen; ehre deinen Vater und deine Mutter“. Und dieser vorbildliche Mann konnte dem HErrn Jesus antworten: Dies alles habe ich beachtet von meiner Jugend an! (Lukas 18,18-22). Doch trotz dieses moralisch einwandfreien Lebens musste der HErr Jesus ihm sagen: NOCH EINS FEHLT DIR!

In Apostelgeschichte 10 finden wir Kornelius, einen Hauptmann von der sogenannten italischen Schar. Er bekommt das göttliche Zeugnis, dass er fromm und gottesfürchtig war mit seinem ganzen Haus und dem Volk viele Almosen gab und allezeit zu Gott betete. Wieder ein Mensch, der scheinbar alle Voraussetzungen aufzuweisen hatte, um in den Himmel einzugehen! Doch auch auf diesen Menschen treffen die Worte des HErrn Jesus zu: „NOCH EINS FEHLT DIR“ (Apostelgeschichte 11,14).

In Matthäus 19,16-22 wird uns von einem jungen Mann berichtet, der das ewige Leben haben wollte. Auch dieser fragte den HErrn Jesus, was er tun müsse, um ewiges Leben zu haben. Der HErr Jesus macht ihn auf die Gebote Gottes aufmerksam, und der Jüngling konnte antworten: Dies alles habe ich beachtet. Demnach führte auch dieser junge Mensch schon von Jugend auf ein sehr religiöses und in jeder Weise einwandfreies Leben, soweit es seine Mitmenschen beurteilen konnten. Doch trotzdem war dieser junge Mann des ewigen Lebens nicht gewiss, denn er fragte: Was fehlt mir noch? Auch diesem jungen Mann galten die Worte:

„NOCH EINS FEHLT DIR!“

Lieber Leser, die Frage nun an Sie: Wie sieht es in Ihrem Leben damit aus? Sicher führen Sie ein religiöses Leben und bemühen sich, „fromm“ zu sein. Sie sind Mitglied einer Kirche oder Gemeinschaft und besuchen regelmäßig die Predigtstunden. Auf gesellschaftlichem Gebiet bemühen Sie sich, Ihr Bestes zu leisten; Sie tun niemandem Unrecht, sind hilfsbereit, und wo es Ihnen möglich ist, tun Sie Gutes und helfen, Not zu lindern. Alles in allem – Sie versuchen ein vorbildliches Leben zu führen mit dem Ziel, auch einmal ewiges Leben zu erhalten und in den Himmel zu kommen. Doch wenn Sie wie die erwähnten Menschen den HErrn Jesus fragen, was Sie tun müssen, um ewiges Leben zu empfangen, dann muss Er Ihnen trotz Ihrer guten Werke antworten: „NOCH EINS FEHLT DIR!“

Und was ist dieses „EINE“, das so vielen Menschen fehlt? Der HErr Jesus spricht davon zu Nikodemus und sagt ihm: „Verwundere dich nicht, dass Ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden“. Diese Worte, die das fehlende „EINE“ erklären, finden wir in Johannes 3,7. Auch Nikodemus, der diese Worte hören musste, war ein sehr geachteter, religiöser und frommer Mensch. Er war ein Pharisäer, ein Lehrer in Israel mit vorbildlichen Charaktereigenschaften. Nach menschlicher Meinung waren hier gewiss alle Voraussetzungen vorhanden, um in den Himmel zu kommen. Doch in den Augen des HErrn Jesus fehlte auch ihm noch etwas. Nach Gottes heiligem Anspruch waren all die erwähnten Menschen genauso unwert, in das Königreich Gottes einzugehen, wie jeder andere Sünder, denn auch sie waren – wie alle Menschen es von Natur sind – in Ungerechtigkeit geboren und in Sünde empfangen worden (Psalm 51,7). Gott hat einen anderen Maßstab als die Menschen. Aus der Bewertung durch den HErrn Jesus sehen wir, dass religiöse und persönliche Qualitäten nicht genügen, Ihnen den Eingang in die Herrlichkeit zu öffnen. Die Frage lautet deshalb auch an Sie nicht: „Sind Sie Mitglied einer Kirche oder Gemeinschaft? Bemühen Sie sich die Gebote Gottes zu halten und ein frommes Leben zu führen? Tun Sie Gutes und lindern Not?“ usw., sondern sie lautet: „Sind Sie durch Gottes Geist von obenher geboren (wiedergeboren)?“

DAS NEUE LEBEN BEGINNT MIT EINER NEUEN GEBURT

Das leibliche Leben beginnt mit der natürlichen Geburt – und das Geistliche mit der Geburt von oben, die durch den Geist Gottes zustande kommt. Durch diese wird der Mensch ein Glied der Familie Gottes. Weder die Erziehung noch die „Kinderbesprengung“ oder die „Erwachsenentaufe“, weder das „Abendmahl“ noch die „Messe“ oder andere sogenannte „Sakramente“, weder „Kirchenzugehörigkeit“ noch „Kasteiungen“ und „Wallfahrten“, weder Tränen noch Leiden, weder Geld noch Besitztümer können dies vermitteln. Sie mögen Mitglied einer „Kirche“ sein; Sie mögen sogar ein religiöser Führer sein, wie es der Oberste der Juden und Nikodemus waren, ein „Evangelist“, ein „Missionar“, eine „Nonne“, ein „Priester“, ein „Pfarrer“, ein „Kirchenältester“, ein „Diakon“, ein „Sonntagsschullehrer“ usw., Ihr Leben mag achtbar und rechtschaffen sein, voll guter Werke, wie das des Kornelius es war, – doch Gottes Wort sagt auch von Ihnen ganz klar: All das kann Ihnen keine Erlösung und kein ewiges Leben geben! Bei alledem sagt der HErr Jesus auch Ihnen: EINS FEHLT DIR! Ihr müsst von neuem geboren werden! Und diese Neugeburt bzw. „Wiedergeburt“ geschieht durch den Heiligen Geist. Für diese gibt es auch in Ihrem Leben keinen Ersatz.

IHR MÜSST VON NEUEM GEBOREN WERDEN!

Warum ist dies erforderlich? Die Bibel sagt uns, dass der Mensch von Natur in geistlicher Hinsicht tot ist in Übertretungen und Sünden, dass er nach dem Zeitlauf dieser Welt wandelt, in den Lüsten seines Fleisches lebt, den Willen des Fleisches tut und ein Kind des Zorns ist (Epheser 2,1-3). Unter dieses göttliche Urteil fällt jeder Mensch, denn es wird uns gesagt: „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer. Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handelten sie trügerisch. Schlangengift ist unter ihren Lippen. Ihr Mund ist voller Fluchen und Bitterkeit. Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen; Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt. Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen“ (Römer 3,10-18). „Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, welche sind: Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Sekten, Neid, Totschlag, Trunkenheit, Gelage und dergleichen“ (Galater 5,19-21). Aus diesem schrecklichen Zustand kann nur eine neue Geburt befreien. Durch die biblische Wiedergeburt wird ein Mensch der göttlichen Natur teilhaftig (2.Petrus 1,4). Die Wiedergeburt ist nicht eine Verbesserung der alten Natur des Menschen; sie ist der Empfang einer völlig neuen Natur. Die Wiedergeburt geschieht durch den Heiligen Geist und führt zu einem neuen Leben. Es heißt darüber: „Daher, wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden“ (2.Korinther 5,17). 

WIE KANN EIN MENSCH WIEDERGEBOREN WERDEN?

Die Wiedergeburt kommt nicht zustande durch feierliche religiöse Handlungen wie „Kinderbesprengung“ („Kindertaufe“), „Erwachsenentaufe“ oder „Konfirmation“, noch durch Kirchen- oder Gemeinschaftsbesuche, Befolgung religiöser Vorschriften und Satzungen, das Halten bestimmter Feiertage oder durch Enthaltung von gewissen Speisen. Auch nicht durch einen vorbildlichen Lebenswandel! Sondern es ist notwendig, dass Sie zur Erkenntnis Ihres sündigen Zustandes kommen, dass Sie sich als verloren, die ewige Verdammnis verdienenden Sünder erkennen, der einen Erretter benötigt. Es muss Ihnen so ergehen wie dem Kerkermeister zu Philippi. Als ihm die Augen aufgingen und er sich verloren sah und Furcht und Zittern ihn überfiel, rief er voller Verzweiflung: „Was muss ich tun, um errettet zu werden?“ Er bekam die einfache und erlösende Antwort, die ihm und seinem ganzen Haus das Heil brachte: „Glaube an den HErrn Jesus, und du wirst errettet werden!“ (Apostelgeschichte 16,30.31). 

Dies ist auch der einzige Weg für Sie, um ewiges Leben zu empfangen. Der Kerkermeister glaubte dem, was ihm gesagt wurde und tat Buße – und das Wunder der Verwandlung vollzog sich an ihm. Der HErr Jesus sagte: „Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ (Markus 1,15). Mit Buße ist eine Umkehr, ein Umdenken verbunden, und sie verlangt ein entschiedenes Sich-los-lassen von der Sünde und von all dem, was Gott verabscheut. Niemand kann wahrhaftig an das ewige Leben glauben und zur geistlichen Erfahrung der Wiedergeburt gelangen, es sei denn, dass Gott ihn durch das Wirken des Heiligen Geistes zu wahrer Buße führt. Von Gott gewirkte Buße führt dem Sünder die Schrecklichkeit der Sünde vor Augen und zeigt ihm Gottes gerechtes Urteil über dieselbe. Buße zerbricht den Menschen und weckt in ihm das Verlangen nach Gnade und Vergebung, um dann durch den Glauben an den HErrn Jesus, den Retter verlorener Sünder, einen neuen Anfang zu erfahren. Der Glaube an den HErrn Jesus, das geschlachtete Lamm Gottes, welcher auf Golgatha Sein Blut fließen ließ, führt den Menschen zur Erlösung (Epheser 1,7). Das Zeugnis der Heiligen Schrift für Juden und Nichtjuden zeigt eindeutig, dass Umkehr zu Gott durch wahre Buße und ein persönlicher Glaube an den HErrn Jesus Christus notwendig sind (Apg.20,21). Die Bibel macht uns auch klar, dass es sich bei dem wahren Glauben weder um einen geschichtlichen Glauben an Christus als Heiland der Welt handelt, noch um eine verstandesgemäße Zustimmung zu einer Reihe von religiösen Lehrsätzen, einem Glaubensbekenntnis oder zu den Grundaussagen des christlichen Glaubens. 

Glauben heißt: In das wirkliche Erleben der Wiedergeburt gelangen, sich dem Willen Christi übergeben, sich Ihm anvertrauen, Ihn als persönlichen Heiland zu erfahren, dass Er die Strafe trug, die ich verdient hatte, dass Er am Fluchholz hing, wo ich hingehörte und dass Er dort starb und meine Sünde auf sich nahm. Jesaja, der Prophet Gottes, rief aus: „Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HErr hat Ihn (den HErrn Jesus) treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit. Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Übertreter Fürbitte getan“ (Jesaja 53,6.12). Das vollbrachte Erlösungswerk des HErrn Jesus am Fluchholz auf Golgatha ist der göttliche Grund unseres Heils. Die Heilige Schrift zeigt uns den Weg mit folgenden Worten: „So viele Ihn aber aufnahmen, denen gab Er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an Seinen Namen glauben, welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind“ (Johannes 1,12.13).

WIE KANN EIN MENSCH WISSEN, DASS ER WIEDERGEBOREN IST?

Dies ist eine wichtige Frage. Die Heilige Schrift gibt uns darauf die Antwort. Wenn ein Mensch wiedergeboren wird, erhält er darüber Gewissheit durch den Heiligen Geist und durch die Autorität und das Zeugnis des Wortes Gottes. Der HErr Jesus hat gesagt: „Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer Mein Wort hört und Dem glaubt, der Mich gesandt hat, hat ewiges Leben (ist also wiedergeboren) und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen“ (Johannes 5,24). Haben Sie wirklich an den HErrn Jesus geglaubt und Ihn als Ihren persönlichen Erretter erfahren? Haben Sie aufrichtig Buße getan und der Sünde abgesagt? Wenn dies der Fall ist, sind Sie gewiss wiedergeboren. Gott sagt es. Nehmen Sie Ihn bei Seinem Wort! Glauben Sie es! – und Sein Heiliger Geist wird sich in Ihrem Leben kundtun. Denn dann werden auch Sie Ihm folgen und werden sofort ein verwandeltes, neues Leben in der Kraft des Heiligen Geistes beginnen. Die Frucht des Geistes wird sich zeigen und die Liebe Gottes wird überströmend in ihr Herz gegossen werden. Die alten Dinge und die früheren Lebensgewohnheiten werden von Ihnen abfallen, die Liebe und der Hang zur Sünde verschwinden, und alles wird neu werden, denn Christus macht frei (2.Korinther 5,17; Johannes 8,36)!

DURCH DAS ERLEBNIS ZUR GEWISSHEIT

„Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in Seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben“ (1.Joh.5,20). Wie die natürliche Geburt tatsächlich erfahren wird, so verhält es sich auch bei der geistlichen Geburt. Wir können das Werk des Heiligen Geistes in unserem Herzen und unserem Sinn leicht erkennen. Wenn die Last der Sünde und Schuld von uns weggenommen ist, strömt Trost und Glückseligkeit in unser Herz. Wir empfangen Frieden mit Gott, und unser Herz wird mit Frieden erfüllt. „Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst“ (1.Joh.5,10). „Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind“ (Römer 8,16). Wenn wir natürliche Nahrung für unser Leben zu uns nehmen, fühlen wir die Wirkung davon in der Erhaltung der Gesundheit. Auf ähnliche Weise erleben wir das Wirken des Heiligen Geistes in einem lebendigen Glauben. So sieht der in der Heiligen Schrift bezeugte Weg aus, der allein zum ewigen Leben führt. Gehen Sie ihn – und Sie werden es nie bereuen.

Und wenn Sie, lieber Leser, nicht zu den religiösen Menschen gehören und seit Jahren keine Kirche mehr betreten haben und nichts von Gott wissen wollten, so gilt auch Ihnen die Botschaft, dass Sie errettet werden müssen, um nicht für ewig verloren zu gehen. Keiner ist zu schlecht, um errettet werden zu können. Wenn Sie die Last Ihrer Sünden und Schuld fühlen, dann kommen Sie zu dem HErrn Jesus, denn es heißt von Ihm: „Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu erretten“ (1.Tim.1,15). „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh.3,16). „Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist“ (Lukas 19,10). „Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden“ (Markus 16,16). Tun Sie Buße, glauben Sie an den HErrn Jesus, und wenden Sie sich von Ihren Sünden ab! Folgen Sie Seiner wunderbaren Einladung: „Kommt her zu Mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und Ich werde euch Ruhe geben“ (Matthäus 11,28). Fassen Sie es im Glauben, dass geschrieben steht: „Und wer zu Mir kommt, den werde Ich nicht hinausstoßen“ (Johannes 6,37)! Glauben Sie Gott! Vertrauen Sie Seinem Wort, nehmen Sie es an, und dann erfahren auch Sie das „EINE“, das Ihnen noch fehlt, um ewiges Leben zu haben – die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist!